TPE aus nachwachsenden Rohstoffen: Overcoming Challenges and Unlocking Solutions
In ihrem neuesten Blogbeitrag befasst sich Magdalena Michl, Produktmanagerin EMEA, mit der Umstellung von fossil- auf biobasierte thermoplastische Elastomere (TPE).
TPE aus nachwachsenden Rohstoffen bieten u. a. erhebliches Potenzial für CO2-Reduktionen, stoßen aber bei der Produktimplementierung auf einige Hürden. Nachfolgend finden Sie Informationen zu den Hindernissen und wie diese überwunden werden können.
Der Übergang von fossilen zu erneuerbaren und recycelten Materialien ist unerlässlich, um die Ausbeutung endlicher natürlicher Ressourcen zu verringern und Umweltbelastungen zu minimieren. Für Hersteller eröffnen biobasierte Lösungen spannende Möglichkeiten, bringen aber auch besondere Herausforderungen mit sich. In diesem Newsletter befassen wir uns mit der Komplexität biobasierter thermoplastischer Elastomere (TPE).
Bereits einige Hersteller haben biobasierte TPE auf den Markt gebracht, die unter anderem den Product Carbon Footprint (PCF) deutlich reduzieren. Indem sie den Umstieg zu erneuerbaren Rohstoffen unterstützen, bieten diese TPE sowohl kurz- als auch langfristige Reduzierungen der CO2-Emissionen. Eine Marktakzeptanz dieser Materialien ist jedoch nach wie vor nicht vollständig gegeben. Während die Bereitschaft Material mit recycelten Bestandteilen einzusetzen groß ist, sieht das im Fall der biobasierte Materialien deutlich anders aus. Warum?
Aus Sicht des Produktmanagements gab es in den letzten Jahren bei der Entwicklung von biobasierten TPE die folgenden drei grundlegenden Herausforderungen: technische Performance, Herkunft der Rohstoffe und der Preis. Doch wie lassen sich diese geschickt meistern? Mit Sicherheit erfordert dies eine Kombination aus Kooperation, strategischen Investitionen und Engagement.
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Technische Performance: Kontinuierliche Rohstoffforschung und intensive Materialtests bilden die Grundlage für die Bereitstellung zuverlässiger Produktlösungen.
Wir haben festgestellt, dass es eine Vielzahl von biobasierten Rohstoffen gibt, die eine vergleichbare Performance wie Rohstoffe aus Virgin-Material aufweisen. Mittlerweile setzen wir viele davon für unsere biobasierten Typen ein, selbst für anspruchsvolle Compounds mit Haftung auf polaren Substraten wie ABS/PC oder Polyamiden. -
Herkunft der Rohstoffe: Für uns war die Herkunft der Rohstoffe eigentlich nur ein kritisches Thema, bis wir uns für einen strategischen Ansatz und eine Positionierung zur Nutzung verschiedener Rohstoffgenerationen entschieden haben. Unsere klare Empfehlung an alle, die an der Verwendung von biobasierten Materialien interessiert sind, ist, sich eine Meinung darüber zu bilden (bzw. eine Entscheidung zu treffen), welche Rohstoffe verwendet werden sollen und welche nicht.
Es ist unerlässlich, entweder ein tiefes Verständnis für die Rohstoffe und ihre Hintergründe zu haben oder mit zuverlässigen Lieferanten zusammenzuarbeiten, die sich intensiv damit beschäftigen und selbst eine klare Positionierung haben, die mit der eigenen übereinstimmt. Bei KRAIBURG TPE haben wir uns entschieden, uns auf den Einsatz von Rohstoffen der 2. und 3. Generation zu konzentrieren, die nicht für Lebens- und Futtermittel geeignet sind. Dazu zählen Non-Food-Pflanzen, Nebenprodukte der Lebens- und Futtermittelproduktion sowie Abfallströme. - Preisgestaltung: Eine große Herausforderung stellen die Rohstoffpreise dar. Wir stellen fest, dass das Preisniveau deutlich höher ist als bei Virgin-Rohstoffen, was der Tatsache geschuldet ist, dass die aktuelle Marktnachfrage noch niedriger ist.
Bei der Einführung neuer Rohstoffe ist dies jedoch nicht unüblich. Gemeinsames Handeln mit Lieferanten und Kunden, eine klare strategische Entscheidung für die Umstellung auf Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen und eine realistische Einschätzung der Vorteile biobasierter Materialien sind ein guter erster Schritt, um diese Herausforderung zu meistern.
Entdecken Sie unsere Bio-based TPE
Thermoplastische Elastomere (TPEs) mit einem variablen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen.
Wenn wir uns diesen Herausforderungen stellen, können wir das Potenzial biobasierter TPE voll ausschöpfen, die Branche in eine nachhaltigere Zukunft führen und so gemeinsam die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.
Ich bin gespannt, wohin uns diese Reise führen wird und freue mich immer darüber neue Lösungsansätze mit Ihnen zu besprechen. Kontaktieren Sie mich jederzeit, wenn Sie sich über biobasierte TPE als Alternative für Ihr Produkt unterhalten möchten!
Autor | Magdalena Michl
Product Manager | Product Management EMEA
Press | Juliane Schmidhuber
PR & Communications Manager